TIROLER LODEN
VOM HANDWEBER ZUR TUCHFABRIK
Der Film dokumentiert das Handwerk der Stör-Weber, die bis um 1970 von Hof zu Hof gingen, um den im Lauf des Jahres angefallenen Flachs zu Leinenstoff und die Schafwolle zum berühmten wetterfesten Tiroler Loden zu verweben. Wir begleiten in St.Nikolaus im Ultental Familie Zöschg beim ‚Brecheln’ und ‚Hacheln’ des Flachses und Weber Alois Breitenberger während des gesamten Arbeitsablaufs – von der Schafschur über das Wollwaschen, Kardätschen, Spinnen, Zetteln und Aufziehen der ‚stuadl’ – des Webstuhles bis zum Walken des handgewobenen Tuches.
Der zweite Teil der Dokumentation widmet sich der ersten Tiroler Lodenweberei, die von Josef Beikircher und dem Wiener Tuchhändler Josef Moessmer 1894 in Bruneck gegründet wurde. Damals waren feiner Damenloden und Jagdloden – so für den Kaiser – die Verkaufsschlager. Hier verfolgen wir den Arbeitsablauf in einer modernen Tuch-fabrik, vom Design über die Musteranfertigung bis zur Produktion verschiedenster Stoffe, die heute in der internatio-nalen Modewelt sehr gefragt sind.
In Zusammenarbeit mit Mössmer