Dieser Film entstand 1965 über das IWF (E 1088/1966 – stumm, 13 Minuten) in St. Magdalena im Gsiestal. Der Weißberg-Bauer Leopold Steinmair zeigt die Herstellung einer „Grambl“, die zum Zerbröckeln des luftgetrockneten, harten Bauernbrotes dient. Die Bezeichnung stammt wohl von lat.gramolare (brechen).Die Grammel oder Grambl besteht aus einer viereckigen oder halbrunden Holzunterlage, die an drei Seiten von einer ca.8 cm hohen Holzleiste eingefasst ist. Am hinteren Teil der Bodenplatte wird das Ende einer Schneide beweglich befestigt und mit einem Holzgriff versehen. Die Brote werden unter der Schneide durch Druck zerbröckelt. An der offenen Vorderseite kann man die Brocken dann ausschütten.Die Schneide macht der Dorfschmied. In diesem Fall wurde sie aus einem (!) Bajonett aus dem 1. Weltkrieg geschmiedet – wahrlich ‚Schwerter zu Pflugscharen‘