FRANZ BRUGGER – ZEITZEUGE ZUR FEUERNACHT IN SÜDTIROL 1961

Als nach der Feuernacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 eine landesweite Verhaftungswelle einsetzte, geriet auch Sprengmeister Franz Brugger aus Pill (Moos) ins Visier. In der Carabinieri-Kaserne in Gratsch/Meran schlug man ihn brutal zusammen und der Maresciallo fügte ihm mit den Fäusten einen Kieferkegelbasis-Bruch zu. Im berüchtigten Verhör-Gebäude Hotel Windsor in Meran musste er – wie viele andere stehend und mit dem Gesicht zur Wand ohne Wasser vier Tage und Nächte auf sein Verhör warten. Was er hier sah und hören musste ist grauenvoll. In einer Zelle traf er den wenige Tage später zu Tode gefolterten Franz Höfler, dessen Kopf und Hals von Hieben mit MP-Läufen grün und blau aufgeschwollen waren. Einem anderen hatten sie mit Gewehrkolben so die Füße zerquetscht, dass sie nur mehr blutige Klumpen waren. Ärzte zeigten die Folterungen an, die Betroffenen wurden aufgefordert, ihre Anzeigen zu widerrufen : Brugger sagte man anzugeben, mit dem Kiefer gegen eine Mauer gerannt zu sein. Die Carabinieri wurden nie bestraft und viele Italiener leugnen die Folterungen noch heute : denn Italiener tun so etwas nicht !

 
 

FRANZ BRUGGER – ZEITZEUGE ZUR FEUERNACHT IN SÜDTIROL 1961

Als nach der Feuernacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 eine landesweite Verhaftungswelle einsetzte, geriet auch Sprengmeister Franz Brugger aus Pill (Moos) ins Visier. In der Carabinieri-Kaserne in Gratsch/Meran schlug man ihn brutal zusammen und der Maresciallo fügte ihm mit den Fäusten einen Kieferkegelbasis-Bruch zu. Im berüchtigten Verhör-Gebäude Hotel Windsor in Meran musste er – wie viele andere stehend und mit dem Gesicht zur Wand ohne Wasser vier Tage und Nächte auf sein Verhör warten. Was er hier sah und hören musste ist grauenvoll. In einer Zelle traf er den wenige Tage später zu Tode gefolterten Franz Höfler, dessen Kopf und Hals von Hieben mit MP-Läufen grün und blau aufgeschwollen waren. Einem anderen hatten sie mit Gewehrkolben so die Füße zerquetscht, dass sie nur mehr blutige Klumpen waren. Ärzte zeigten die Folterungen an, die Betroffenen wurden aufgefordert, ihre Anzeigen zu widerrufen : Brugger sagte man anzugeben, mit dem Kiefer gegen eine Mauer gerannt zu sein. Die Carabinieri wurden nie bestraft und viele Italiener leugnen die Folterungen noch heute : denn Italiener tun so etwas nicht !

 
 

Aus dem Bildarchiv

Uebung_im_Eis_WSC0003 Meran_Untermais_Friedhof_AS-Albumphoto_010 240_Partschins_Schalenstein_am-Waal_AS-KB_107 261.8_Tramin_Egetmannumzug_AS-606_030